New York
Travel Diary Part I.
Hallo meine Lieben, nach vier Wochen auf Reisen sitzen wir gerade am Flughafen in Kahului auf Maui und warten auf unseren Rückflug über Vancouver nach Hause. Denn bevor es zurück nach Salzburg geht, haben wir noch einen zehnstündigen Aufenthalt in meiner kanadischen Lieblingsstadt und treffen einen alten Freund. Meine Schwester war 2011/12 ein Jahr dort, um zu arbeiten und ich habe sie in dieser Zeit zweimal besucht. Aber bevor ich weiter abschweife, möchte ich euch endlich mehr über unsere Reise erzählen. Und zwar, in dem ich mit unserem ersten Stop beginne: NEW YORK.
Wow! New York hat uns gleich zu Beginn unserer Reise vom Hocker gehauen. Wir waren vier Tage in der Stadt, die niemals schläft und schon heute kommt es mir vor wie ein ganz anderer Urlaub, wenn ich daran zurückdenke. Denn ich war tatsächlich noch niemals in New York.
„Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii
ging nie durch San Francisco in zerriss’nen Jeans
Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals richtig frei
einmal verrückt sein und aus allen Zwängen flieh’n.“Udo Jürgens
Diese Zeilen beschreiben unseren Trip eigentlich ziemlich gut, denn wie ich euch bereits erzählt habe, träumen wir schon seit vielen Jahren von dieser Reise. Und sie hätte wirklich nicht besser beginnen können. Obwohl wir beide New York noch nie mit eigenen Augen gesehen hatten, kam uns die Stadt doch so vertraut vor. Aus so vielen Filmen, Serien und Büchern kennt man New York und dennoch war es so schön, all das einmal selbst zu erleben. Durch den Central Park zu schlendern, die Freiheitsstatue zu sehen, über die Brooklyn Bridge zu spazieren, von den Lichtern des Times Square geblendet zu werden etc. – um nur ein paar Highlights zu nennen. Ich glaube, ich war selten so k.o. und bin selten so viel gelaufen wie in diesen Tagen, aber es hat sich gelohnt. Denn auch wenn die Zeit so schnell verflogen ist, haben wir so viel erlebt.
Wie so oft haben wir uns in den ersten beiden Tagen erst Mal mit einer Hop-on-Hop-off-Bustour einen Überblick über die Stadt verschafft und die restlichen Tage waren wir eigentlich damit beschäftigt, die vielen Essenstipps, die ich über Instagram gesammelt habe, durchzuprobieren – was mir natürlich besonders am Herzen lag. Meine Lieblinge liste ich euch direkt auf, weiter unten findet ihr außerdem ein paar Fotos.
Die besten Restaurants
- Ess-a-Bagel, 831 3rd Ave: Wir waren drei Mal da, weil die Bagel so gut sind, mein Favorit: The Ess-a-BLTA. Das perfekte New Yorker Frühstück!
- Russ&Daughters, 179 E Houston St: Eine Riesenauswahl an Lachs, die vor allem auf einem Bagel mit Frischkäse köstlich schmeckt, danke Susanne Kaloff!
- Roberta’s, 261 Moore St, Brooklyn: Die Pizza müsst ihr einfach probieren, wenn ihr in New York seid. Wir haben uns für den „White Guy“ entschieden und es nicht bereut.
- Ellen’s Stardust Diner, 1650 Broadway: Mit Musical-singenden Kellnern und Kellnerinnen, etwas kitschig, aber gerade mit Kindern – oder Kindgebliebenen, haha – ein Highlight.
- Frying Pan in Park, 207 12th Ave: Auf dem ehemaligen roten Frachtschiff am Pier 66 haben wir uns Calamari Fritti und eines unserer wenigen Biere in Amerika gegönnt – alles andere hat aber auch super ausgesehen.
- Pies ’n‘ Thighs, 166 S 4th St, Brooklyn: Uns wurde hier das Südstaatenfrühstück empfohlen, mehr als einen Donut, der sowas von lecker war, haben wir aber nicht geschafft.
- Five Leaves, 18 Bedford Ave, Brooklyn: Auch hier gab’s für uns nur ein Getränk, aber das Frühstück soll köstlich sein und beim nächsten Mal probiere ich die Austern.
- Mulberry & Vine, 73 Warren St: Diesen gesunden Lunchspot in Brooklyn haben wir selbst aufgestöbert und die beste Salad-Bowl unserer Reise gegessen.
- Belle Reve, 305 Church St: Auch in diese Bar sind wir zufällig und hungrig reingestolpert. Und neben dem Burger hat mich vor allem das Optische der typisch amerikanischen Rockerkneipe angesprochen. Bestimmt auch für ein Bierchen am Abend bestens geeignet.
Und dann mussten natürlich auch noch ein paar Stellen mit sentimentalem Wert angesteuert werden, wie Carrie Bradshaws Haus in Greenwich Village und das Coyote Ugly, wo wir sogar einen private Dance bekamen. Kein Wunder, wir waren am Nachmittag auch fast die einzigen Gäste. Ansonsten haben wir uns am liebsten durch die Stadt treiben lassen, was mir vor allem in Brooklyn und Soho gefallen hat, da es dort so viele tolle Ecken, Cafés und Shops zu entdecken gab. Am Times Square sind wir dem berühmten Naked Cowboy begegnet, haben die Todesstätte John Lennons in der Nähe des Central Parks besucht und uns anschließend auf die Suche nach der Brücke aus „Kevin allein in New York“ gemacht. Mich wundert es selbst, was wir in diesen vier Tagen alles gesehen haben.
Was mir neben den bereits genannten Orten besonders im Kopf blieb, ist das 9/11 Denkmal, denn obwohl man so viele Bilder zum Anschlag im Kopf hat, wusste ich gar nicht, wie der Platz heute aussieht. Dort, wo früher die Gebäude standen, sind heute zwei Becken eingelassen, in die Wasser hinabfließt, sodass das Ganze wirkt, wie ein künstlich geschaffener Wasserfall, der gesäumt wird von den Namen derer, die damals ihr Leben verloren haben.
Mein Fazit
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bei unserer Reise besonders auf unseren Westcoast-Roadtrip, L.A. und San Francisco hingefiebert habe und New York für mich eher eine Art Etappe auf dem Weg dort hin war. Ich wollte der Stadt zwar unbedingt einmal einen Besuch abstatten, sie hat mich persönlich aber nicht so angezogen. Mittlerweile muss ich dieses Bild total revidieren, denn die New York City Vibes haben mich von der ersten Sekunde an, als ich aus der U-Bahn gestiegen bin, ergriffen und ich möchte die Tage in dieser vielschichtigen, pulsierenden Stadt auf keinen Fall missen. Was mich viel eher verwundert, ist, dass ich nicht schon längst da war, denn New York war mir von Anfang an so vertraut …
In diesem Sinne: New York is always a good idea!
Mega Anna Megaaaa <3
Danke Kathi 🙂