Minimalism and fashion blogging

How does that fit together?

Meine Lieben, heute gibt es mal wieder einen etwas persönlicheren Post. Und zwar habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was Minimalismus eigentlich bedeutet und wie ich ihn umsetze. Ihr habt bestimmt schon mitbekommen, dass ich euch immer mal wieder mit Sprüchen wie „Less is more“ oder „Keep it simple“ zu inspirieren versuchen und das ist auch eine Grundeinstellung von mir. Als Fashion Blogger ist diese Einstellung aber gar nicht so leicht umzusetzen. Bzw. wenn ich ganz ehrlich bin, eigentlich gar nicht.

Denn was bedeutet Minimalismus eigentlich? Es ist der Verzicht auf Konsum, also das genaue Gegenteil von dem, woraus Fashion Blogging besteht. Denn natürlich ist es Teil des Spiels, dass ich den Mantel, den ich an xy gesehen habe, auch besitzen möchte. Hmm… Ihr seht also, es handelt sich also um keinen leichten „Konflikt“. Ganz plakativ habe ich mich bei diesem Beitrag für ein Bild meiner neuen Gucci Dionysus Wallet on Chain entschieden und manche werden sich fragen „Warum erzählst du uns denn nicht ein bisschen was über deine neue Tasche???“, während andere sagen „Na, das passt aber jetzt wirklich nicht zusammen.“

Obwohl ich mich also wahrlich nicht als Minimalist im eigentlichen Sinn bezeichnen kann, versuche ich dennoch Teile meines Lebens minimalistisch auszurichten. Das bedeutet, dass ich versuche meine Konsumentscheidungen wohlüberlegt zu tätigen und auch mal auf das ein oder andere zu verzichten. Das müssen nicht immer nur Klamotten sein, aber da das bei mir einen Großteil der Neuanschaffungen ausmacht, konzentriere ich mich natürlich darauf. Ein halbes Jahr lang habe ich nach der „Zwei Teile pro Monat müssen reichen“-Regel gelebt, was sich für’s erste wirklich nicht schwierig anhört. Aber glaubt mir: wenn monatlich nur zwei neue Teile bei euch einziehen dürfen überlegt ihr noch mal genauer, denn auch das hübsche schlichte Shirt, der Spitzen-BH oder diese süßen Ohrringe gehören dazu. Danach habe ich gemerkt, wie gut mir das  getan hat,  denn es hat mir gezeigt, wie viel ich eigentlich konsumiere, ohne es zu merken. Auf der anderen Seite ist es mir aber auch wichtig, dass mir Mode weiterhin Spaß macht und ich den nicht verlieren will, in dem ich mir eine ihrer wichtigsten Komponenten selbst verbaue: nämlich, dass ich mir gerade bei der Mode einmal nicht so viel Gedanken machen muss.

Ich bin ein Mensch, der sehr reflektiert ist, sofern ich das von mir selbst behaupten kann. Sich gerne mal in Gedanken verliert und ich mag an der Mode, dass sie einfach ist, Farbe (wenn auch manchmal nur Grau) in mein Leben bringt, mir Kreativität erlaubt und ich mich damit einfach ausdrücken kann. Von meiner Liebe zur Mode hatte ich euch ja bereits hier schon erzählt. Komplett oder auch nur zu großen Teilen auf diesen wichtigen Teil meines Lebens zu verzichten, wäre für mich also undenkbar.

Wenn ihr jetzt auf die allesbringende Antwort oder eine goldene Regel gewartet habt, muss ich euch leider enttäuschen. Ich habe sie nicht. Ich kann nur sagen, dass Minimalismus mich inspiriert, dass ich Leute bewundere, die sich dafür entscheiden mit wenig zu  leben. Und obwohl ich ständig darauf bedacht bin, nicht zu viel anzuhäufen und mir meine Käufe genau zu überlegen, werde ich wohl nie zu ihnen gehören. Allen denen es genau so geht, kann ich aber einen Tipp geben, der mich wirklich glücklich gemacht hat. (Allen anderen gratuliere ich an dieser Stelle ganz herzlich!) Trennt euch von altem Zeug, dass ihr nicht mehr braucht. Nicht nur Klamotten! Nehmt nach und nach alles unter die Lupe und überlegt, ob es euer Leben wirklich bereichert oder eher belastet. Nach dieser Frage, trennt euch davon. Aber bitte mit gutem Gewissen: es gibt genug Einrichtungen, die sich über Gebrauchtes freuen oder ihr stellt euch damit vielleicht sogar selbst auf den Flohmarkt, wie ich es seit Jahren zu tun pflege. Ich weiß, das ist viel Arbeit, aber glaubt mir, das ist es wert.

Und abschließend: Ist meine neue Tasche nicht wunderschön?

https://www.instagram.com/p/BMoR2kTBv-4/?taken-by=tifmys

ENG:

Hello dear friends, today I’m talking about something more personal. I have thought a lot about what minimalism means to me and how I dealt with it lately. You might have noticed, that I’m trying to inspire you every once in a while with quotes like „Less is more“ or „Keep it simple“ and these are (some) important values to me. But it’s not that easy to follow these maxims –  to be honest, it’s not even possible for me.

Because what does minimalism actually mean? It means to renounce consumption, so this is quite the opposite of what fashion blogging actually is about. It’s a natural part of the game, that you want that coat you have seen on xy so bad yourself now. Well, as you can see, this is quite a „conflict“. Appropriately I have chosen a picture of my new Gucci Dionysus Wallet on Chain for this post and some of you might ask „Why don’t you tell us something about your new bag???“, while others correctly sag „Ok, this doesn’t go along with what you wrote earlier at all.“

Although I can’t say I’m a minimalist with all what that means, at least I try to add some minimalistic approaches to my life. That means, that I try to think very well about my purchase decisions and it also means to renounce some things. This doesn’t always have to be clothes, but they make a big part of my purchases, so that’s why I concentrate on them. „Only two new pieces per month“ has been one of my rules for about half a year and although it doesn’t sound hard, it actually was. Because even this basic shirt, that lace bra or those cute earrings are counting into this rule. After that I noticed that this time was really, really good for me, because it showed me how much I was consuming without even noticing it.  On the other side I didn’t want to lose the fun part of fashion, when thinking too much about it.

I’m a person, who is quite reflected, if I can even say this about myself. I tend to lose myself in thoughts and what I like about fashion is, that it’s easy, that it brings colour to my life (ok, often it’s only grey), allows me to be creative and to express myself. I have already told you about my love for fashion before here and it’s unthinkable for me to eliminate it completely or just partially from my life.

If you are waiting for the final solution for this conflict or a golden rule, I have to disappoint you. I don’t have it. I can only say, that minimalism inspires me, that I admire people, who choose to live with less. And although I’m trying and trying to do so, I will probably never belong to them. I can give advice to all of you, who feel the same, which has made me quite happy. (At this point congratulations to all others of you by the way!) Get rid of stuff, you don’t need any more. Not only clothes. Take a look at your belongings step-by-step and think about whether it’s making your life better or just heavier. And after that say good-bye. But please with good conscience: Give it to facilities, that are happy about second hand stuff or go to the flea market yourself, like I have been doing for years now. I know, that’s a whole lot of work, but it’s worth it, believe me.

And at least: Isn’t my new bag just wonderful?


Anna
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katy fox wrote: 11.11.2016

toller beitrag – ich bin genau der meinung besitz belastet – hatte erst diese woche mit meinen mann eine diskussion darüber – ich habe kaum jz zeit für alles und jedes neue ding sei es kleidung, Elektronische Gagets müssen gut überlegt werden 🙂
glg katy

LA KATY FOX

   
tifmys wrote: 14.11.2016

Liebe Katy, vielen Dank für dein Feedback. Schön zu lesen, dass mein Beitrag bei dir ankommt! Ich sage mir immer: Jeder kleine Schritt zählt!
xxx Anna

   
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Hi, I'm Anna. | Fashion minimalist | Plant collector | Interior passionate | Food lover | Salzburg, Austria
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